Samstag, 4. Februar 2012

Bayerische Kueche

Die Bayerische Küche war ursprünglich geprägt von Mehlspeisen und Knödeln. Als sie sich im 18. und 19. Jahrhundert herausgebildet hat, war Fleisch für den Großteil der Bevölkerung kaum erschwinglich und kam nur zu ausgewählten Festtagen auf den Tisch. Daher ist die bayerische Küche auch recht bodenständig und gilt zuweilen als Arme-Leute-Küche.
Bayerische Küche mit Knödel, Schwammerl und Fleisch
Mit dem einsetzenden und sich rasch verbreitenden Wohlstand hat sich das schnell geändert. Heute bekommt man häufig deftige Gerichte mit viel Fleisch. Im Laufe der Zeit hat sich in ganz Deutschland rumgesprochen, dass bayerische Spezialitäten wie zum Beispiel die Weißwurst mit süßem Senf kulinarische Leckerbissen sind, die man so in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt oder anderen deutschen Städten nicht bekommt. Ein typisch bayrisches Essen sollte man schon in Bayern genießen.

Neben den vielen mächtigen Fleischgerichten wie Sauerbraten, Fleischpflanzerl und Schweinshaxe ist die bayerische Küche auch von ganz bestimmten Beilagen geprägt. So bekommt man auch bei den vielen bayerischen Restaurants in Deutschland zu fast allen Gerichten Sauerkraut oder Rotkohl. Daneben ist auch Spargel sehr beliebt, denn in Bayern gibt es mehrere bekannte Spargel-Anbaugebiete wie zum Beispiel in Niederbayern und rund um Bamberg.

Was natürlich bei keinem bayerischen Essen fehlen darf, ist ein Bier. Traditionell erfreut sich vor allem das Weißbier besonderer Beliebtheit, das sich deutlich vom rheinischen Kölsch oder dem Pils aus Berlin und Hamburg unterscheidet. Wenn man in München eines im Biergarten bestellen will, sollte man auf keinen Fall den Fehler begehen und Weizenbier oder Hefeweizen sagen. Viele echt bayerische Wirte reagieren darauf gar nicht oder gereizt und bringen ein Weißbier nur, wenn man auch „Weißbier“ bestellt.

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